Nie wieder Krieg!

Linke aus Brandenburg und Tschechien gemeinsam bei Karl und Rosa

Die Teilnahme am Gedenkmarsch für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ist eine der traditionellen Veranstaltungen, die das „Ständige Forum der Europäischen Linken der Regionen“ (SFEL-R) und die LAG EL-Netzwerk jährlich organisieren. Wie so oft war das Wetter kalt und nass. Dennoch beteiligten sich auch in diesem Jahr mehr als 40 GenossInnen aus Tschechien und aus Brandenburg am stillen Gedenken an der „Gedenkstätte der Sozialisten“ und am Gedenkmarsch.
Auf den Schnee, der die Gräber der Ermordeten bedeckte, legten die TeilnehmerInnen rote Nelken, ein Erkennungszeichen von Mitgliedern der Arbeiterbewegung, nieder.
Luxemburg und Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 von Freikorps-Soldaten in Berlin erschossen und so fiel in diesem Jahr der Todestag mit dem Veranstaltungstag zusammen.

Aber noch etwas macht das diesjährige Gedenken so bemerkenswert: Es fällt in eine Zeit, die durch Krieg und Terrorismus und eine drohende militärische Konfrontation zwischen den NATO-Staaten bzw. der USA und Russland gekennzeichnet ist. Die Militarisierung von weltweiten Konflikten und die Aufrüstungspolitik der Europäischen Union sind Gründe dafür, dass das Liebknecht-Zitat:

„Die Vergangenheit war und die Gegenwart ist ein Triumph des Völkermordes.
Die Zukunft muss der Triumph des Völkerfriedens sein“

erschreckend aktuell ist. In den Redebeiträgen beim Treffen am Vorabend der Veranstaltung wiesen TeilnehmerInnen auf diesen Aspekt hin und bekräftigten die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes für Frieden, konsequente Abrüstung und gegen den Export von Waffen und Rüstungsgütern.

Gelebte internationale Solidarität konnten wir am Wochenende spüren, an dem auch der gesellige Teil  nicht zu kurz kam. Danke dabei an die BO 42 aus dem Kreisverband Dahme-Spreewald, die mit viel Engagement an der Organisation des Treffens mitwirkten.

Jutta Vogel