Politik im SFEL-R / Politika v SFEL-R 2024

Gemeinsam für Frieden

Ab- statt Aufrüstung, mehr Diplomatie, weg mit Atomwaffen

Monika Schömmel

Bei den diesjährigen Ostermärschen standen vor allem diese Forderungen der Friedensbewegung im Vordergrund. Ein Selbstverständlichkeit für friedliebende Menschen sich auch in diesem Jahr in Cottbus am Ostermarsch zu beteiligen.
Die Linke Brandenburg hatte dazu aufgerufen.

Auf Einladung der deutschen Genoss*innen des Ständigen Forums der Europäischen Linken - der Regionen ( SFEL-R) waren auch vier tschechische Genoss*innen der KSČM angereist und demonstrierten mit uns in der ersten Reihe der Friedensbewegung.

Treffpunkt war der „Bunte Bahnhof“ in Cottbus und dann zogen die Menschen durch Cottbus zum Platz am Stadtbrunnen. Hier hatten fleißige Helfer bereits Infostände und den roten Panzer mit dem Knoten im Lauf aufgebaut. Auch das SFEL-R hatte hier seinen Stand. Es gab Gespräche und Materialien besonders zur bevorstehenden Europawahl. Auch dieser Stand machte die Zusammenarbeit der Völker in einem Kampf gegen Kriege und Aufrüstung deutlich.

Břetislav Holšán ( CZ) überbrachte Grußworte der KSČM Jičín. Er betonte die Wichtigkeit der politischen Zusammenarbeit in Fragen der Friedenserhaltung in Europa und der Zurückdrängung des Rüstungswahns.

Das Netztwerk SFEL- R bedankt sich für die Initiative der tschechischen Genossen, die nach einem gemeinsamen Mittagessen die Heimreise antraten.                                         Fotogalerie

Spendenaufruf für Lidice

Das nd - Der Tag veröffentlichte am 20.03.2024 den folgenden Beitrag:

Rettet Lidice!

Die Gedenkstätte im tschechischen Lidice hat einen Spendenaufruf für die Restaurierung des bekannten Mahnmals für alle Kinderopfer von Kriegen gestartet. Bisher gingen umgerechnet mehr als 12 000 Euro ein. Mehr als 80 überlebensgroße Bronzestatuen erinnern in Lidice an die von den Nazis ermordeten Kinder des Ortes, der rund 20 Kilometer westlich von Prag liegt. »Die Zeit und die Witterungsbedingungen haben leider deutliche Spuren hinterlassen«, teilte der Gedenkstättendirektor und Militärhistoriker Eduard Stehlik mit. Ohne eine finanziell sehr anspruchsvolle Restaurierung sei nicht nur das Äußere, sondern auch die Substanz bedroht. Das Mahnmal ist ein Werk der 1989 verstorbenen Bildhauerin Marie Uchytilova. Es war keine Auftragsarbeit, sondern wurde von ihr gemeinsam mit ihrem Ehemann Jiri Hampl aus eigenem Antrieb errichtet, um an das Massaker von Lidice zu erinnern. In einem Vergeltungsakt nach dem Attentat auf den SS-Führer Reinhard Heydrich hatten die deutschen Besatzer im Juni 1942 insgesamt 192 Männer, 60 Frauen und 88 Kinder getötet. dpa/nd

Mezinárodní den žen 2024

Oslava Dne žen v Jičíně

[de]   Členové Stálého fóra Evropské levice regionů byli hosty okresní organisace KSČM V Jjčíně.. Společně jsme slavili pod heslem

Pro mír můžeme bojovat jen spúolečně!

Tak to napsala většina účastníků na transparent německé delegace síťě Evropské levice.
Už víc než 30 let je OV Jičín spohlelivým partnerem v spolupráci mezi PDS/Levicí a komunistickou stranou KSČM České republiky. Ve svém vystupení poukazala náměstkyně hlavní kordinátorkyně síťě SFEL-R Monika Schömmelová na význam evropských voleb a rozvoj v naších zemích.

Válka není prostředkem k řešení problémů světa a Evropy!

Připoměla na tento princip slovy z národní hymny NDR „ Aby nikdy nemusla matka plakat o svého syna“ -to musí být smyslem a úkolem státní poliky.
Pro to dostala spontání potlesk asi 100 účastkyní.
Výsledky Evropských voleb budou hrát velkou úlohu v politice naších zemí a další politické spolupráci. Je důležité posilit Evropskou levici a vytvářet Evropu pro lidi.Obzvlášť na mezinárodní den žen se ženy na celém světě obráté proti válce a zbrojení, proti zemření na bitevních polích a hladu dětí.
Mnoho z těch osobních přání napsaly na vyložené papírové pásmo. Tam se dalo číst, že mír je základní předpoklad pro šťastný život.
Německé soudružky předaly dár, který stál v tradici Cottbusu. Na Lužicku už tícice let žijí srby, slovanská menšina, v jejichž jazyku a kultuře jsou podobnosti s českých tradicích. I tyto poznatky nám pomahají překonat to, co nas dělí a zdúraznit to, so nás sjednocuje.

Milé ženy, milé soudružky, ať bojujeme společně dále v tomto smyslu.

Peter Schömmel
Člen koordinční rady SFEL-R                       Fotos: Alena Kankova, Peter Schömmel

Frauentag international

Frauentagsfeier in Jičín

[cz]   Mitglieder des Ständigen Forums der Europäischen Linken - der Regionen (SFEL-R) waren aus Anlass des Internationalen Frauentages am 16. März zu Gast im Ortsverband der KSČM Jičín in der Tschechischen Republik zu einer gemeinsamen Feier mit dem Anspruch :

Frieden kann man nur gemeinsam erkämpfen !

So schrieben es die Mehrheit der Anwesenden auf ein Transparent der deutschen Delegation des Netzwerkes der Europäischen Linken.
Der OV Jičín ist seit über 30 Jahren ein verlässlicher Partner in der Zusammenarbeit zwischen der PDS/Die Linke und der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSČM) der Tschechischen Republik.

In ihrer Gastrede verwies die stellv. Hauptkoordinatorin des Netzwerkes SFEL-R Monika Schömmel auf die Bedeutung der Europawahlen und die Entwicklung in unseren Ländern.

Krieg ist kein Mittel die Probleme in der Welt und in Europa zu lösen !

Sie erinnerte mit einem Zitat aus der Nationalhymne der DDR an diesen Grundsatz. „Das keine Mutter mehr ihren Sohn beweint“ ist Sinn und Aufgabe der Politik eines Staates. Dafür bekam sie spontanen Beifall von den anwesenden ca. 100 Telnehmer*innen.

Die Ergebnisse der Europawahlen werden auch in der Politik unserer Länder und der politischen weiteren Zusammenarbeit eine große Rolle spielen. Es ist wichtig die Europäische Linke zu stärken und ein Europa für die Menschen zu gestalten.
Besonders am „Internationalen Frauentag“ wenden sich die Frauen in der Welt gegen Kriege und Aufrüstung, gegen das Sterben auf dem Schlachtfeld und das Hungern der Kinder. Viele dieser persönlichen Wünsche brachten sie auch auf einer ausgerollten Papierrolle zum Ausdruck. Hier war zu sehen, FRIEDEN ist die Grundvoraussetzung für ein glückliches Leben.
Die deutschen Genoss*innen überbrachten mit ihrem Gastgeschenk eine Tradition aus Cottbus. In der Lausitz leben seit Jahrhunderten die Sorben und Wenden, eine slawische Minderheit, die in ihrer Sprache und in ihrer Kultur Ähnlichkeiten mit der tschechischen aufweist. Auch diese Erkenntnisse helfen uns Trennendes zu überwinden und Gemeinsamkeiten hervorzuheben.

In diesem Sinne liebe Frauen, liebe Genoss*innen lasst uns gemeinsam weiter kämpfen.

Peter Schömmel
Mitglied des Koordinierungsrates des SFEL-R                       Fotos: Alena Kankova, Peter Schömmel

Herzlichen Glückwunsch zum Internationalen Frauentag

Die besten Grüße und Glückwünsche an alle Genossinnen, Frauen und Mädchen unseres Netzwerkes.
Besonders an diesem Tag wenden sich fortschrittliche Frauen der Welt gegen Kriege und Aufrüstung, gegen das Sterben auf dem Schlachtfeld und das Hungern der Kinder. Wir fordern Schluss mit den Kriegen auf der Welt.
Der Internationale Frauentag steht natürlich auch in diesem Jahr für die Gleichberechtigung für Frau und Mann in der Gesellschaft.
In diesem Sinne liebe Frauen, lasst uns weiter kämpfen.

Mit solidarischen Grüßen
Monika Schömmel
stellv. Hauptkoordinatorin SFEL-R

NIE WIEDER - IST JETZT

Erneute Schändung des antifaschistischen Gedenksteins in Ziegenhals!

Traditionell versammelten sich Mitglieder der LAG Netzwerk Europäische Linke (EL) der Linken Brandenburg am 7. Februar 2024 am Gedenkstein in Ziegenhals. Betroffen mussten wir feststellen, dass der Stein, der an die Illegale Tagung der Kommunistischen Partei Deutschlands im damaligen Sporthaus Ziegenhals unter der Leitung von Ernst Thälmann erinnert, geschändet war. Diese Tagung war der Beginn des organisierten Widerstandes gegen den Faschismus.
Schon im Jahre 2021 wurde die Platte auf dem Stein abmontiert. Damals tat man es als Buntmetalldiebstahl ab. Der Kreisverband Landkreis Dahme Spreewald konnte mit Hilfe auch unserer Spenden den Schaden beseitigen. Jetzt hat man die Platte wieder mit brachialer Gewalt entfernt. Nur diesmal war es kein Buntmetall, sondern beschichtetes Aluminium.
Das Ständige Forum der Europäischen Linken- der Regionen (SFEL-R) und die LAG Netzwerk EL hatten hier einen besonderen Anteil an der Errichtung des Gedenksteines nahe des authentischen Ortes. Mit Spendenaufrufen auf linken Veranstaltungen, mit Spenden unserer tschechischen und französischen Genoss*innen, mit Spenden des VVN BdA und mit Spenden des Kreisverbandes der Linken Lausitz und des LDS konnte dieser Stein auf dem Areal, dass dem Kreisverband LDS gehört, errichtet werden.
Das geschaffene Bündnis aus Antifaschisten aus Deutschland, Frankreich und Tschechien erbrachte eine Spendensumme von über 15.000 Euro ein.
Vor allem ist es den Genoss*innen und Antifaschist*innen Horst und Marianne Brand und dem Genossen Michael Wippold sowie dem Ernst Thälmann Verein zu verdanken, dass sich jährlich immer wieder hunderte Antifaschist*innen auch Vertreter der Europäischen Linkspartei und des Europäischen Parlaments an dem Gedenkstein einfinden.
Man muss kein Hellseher sein um den Grund für diese wiederholte kriminelle Attacke zu beurteilen. Im Antwortschreiben an Genossin Marianne Brand, die im Jahre 2021die Anzeige wegen der Schändung der Kriminalpolizei übergeben hatte, lässt sich der Hintergrund erkennen. „Möglicherweise waren esMetalldiebe die eine ca. 30 cm Messingplatte aus dem Gedenkstein entfernt haben“?
Die jetzige Platte mit der gleichen Aufschrift war aber aus beschichtetem Aluminium und man sollte den Wert auch nach seiner politischen Bedeutung und der Geschichte unseres Landes beurteilen.
                                     NIE WIEDER - IST JETZT
Die wiederholte kriminelle Schändung des Gedenksteins hat also doch politische Hintergründe, denen man nachgehen muss. Und nicht nur in der Bearbeitung dieses kriminellen Falles, sondern in seiner politischen Aussage. Gedenkstätten an die Zeit des Faschismus und des Gedenkens in der DDR waren schon so oft Attacken rechter und faschistischer Kräfte ausgesetzt. In der Bildungsarbeit der DDR besuchten 100.000 Schüler, Jugendliche und Erwachsene die Bildungsstätte und gedachten des Vermächtnisses.

Monika und Hans- Peter Schömmel
Die Linke - Brandenburg
SFEL-R - LAG Netzwerk der Europäische Linken

Links heißt: Internationalismus und Solidarität

Traditionell nahm das Ständige Forum der Europäischen Linken – der Regionen am zweiten Januarwochenende an der Ehrung der beiden führenden Mitglieder der KPD, die von Freikorps ermordet wurden, teil.
In diesem Jahr gestalteten wir mit tschechischen Genoss*innen und mit Genoss*innen der KPÖ einen gemeinsamen Infostand. Dieser Treffpunkt war eine gute Entscheidung. Es kamen viele Menschen, die sich für die Arbeit der Europäischen Linken und für unser Forum interessierten.
Politischer Schwerpunkt unseres Standes waren die Informationen über die anstehenden Europawahlen.
Natürlich gab es auch viele Begegnungen, bei denen über die Lage der Linken in Deutschland diskutiert wurde. Da gab es Hoffnung, aber auch Resignation, aber die meisten waren sich einig, unser kleinster gemeinsamer Nenner muss die Erhaltung und Wiederherstellung des Friedens und die Zurückdrängung aller reaktionären und faschistischen Kräfte in Europa sein. Wir müssen von unseren Regierungen und von der EU verlangen, dass sie alle Gelegenheiten nutzen, um den Weg zu Friedensverhandlungen zu ebnen. Statt weiter aufzurüsten, sollten sich die Regierungen dem von der UN beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrag anschließen.
Die Europäische Linke wird gebraucht, dass wollten wir deutlich machen. Ohne eine linke Gemeinschaft in Europa wird es keinen Frieden geben. Das sehen wir an dem Erstarken der rechtsextremen Parteien in den Ländern. Deshalb ist es wichtig, die Solidarität zu pflegen, im Austausch zu bleiben und gemeinsame Aktionen wie hier am Rande der LL-Demo zu gestalten.
Besonders gefreut hat uns natürlich, dass der Präsident der Europäischen Linken (EL), Gen. Walter Baier, und zahlreiche Mitglieder des Parteivorstandes der EL zu einem Besuch zu uns kamen. Fragen der Solidarität und des Internationalismus spielen aktuell eine immer größere Rolle. So auch das Problem der Einzelmitgliedschaft in der Europäischen Linken. Hier wird man sich zukünftig Gedanken machen, wie man diese linken Kräfte stärker einbinden kann.
Die Tausenden Menschen, die zur Ehrung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gekommen waren, müssen sich zusammenschließen und in Deutschland gegen das Erstarken der AfD eintreten. Die Worte von Karl Liebknecht sind so wahr wie nie: „Der Hauptfeind steht im eigenen Land“.
Karl und Rosa haben ihr Leben für die Sache gegeben und es ist unsere Pflicht, ihr Vermächtnis weiter zu tragen.
Es war ein guter Tag, ein Tag des Treffens, der Gespräche und der Gewissheit, nur gemeinsam sind wir stark.
Vielen Dank an alle Menschen, die wir an unserem Stand begrüßen durften, danke an den Landesvorstand Brandenburg, an Katharina unsere Landesvorsitzende, die als Sprecherin unseres Netzwerkes zeitweilig die Standbetreuung mit übernahm und danke an den BioLaden aus Cottbus, der den Hunger von Demonstranten stillte. Danke an unsere ausländischen Gäste, die den langen Weg zurücklegten.

Monika Schömmel
Sprecherin LAG Netzwerk EL                                        Fotogalerie  von: Peter Schömmel, Frithjof Newiak

Andreas Fritsche - nd

Das Buch „Zerissene Leben“ erzählt von den tschechoslowakischen Opfern des KZ Ravensbrück »Die kahle Fläche, wo einst unsere Häuser gestanden hatten, war von Menschen überfüllt. Auf der Tribüne stand Präsident Edvard Beneš mit Gemahlin und einige Minister der Regierung. Wir, die Frauen von Lidice, standen unter ihnen und schauten auf das Grab unserer Männer«, erinnerte sich Jaroslava Suchánková-Skleničková an die Trauerfeier am 10. Juni 1945. »Ich war so niedergeschlagen, dass ich ... « více / mehr