Archiv 2025

„Nie wieder ist jetzt“

Vor 87 Jahren, in der Nacht vom 09. auf dem 10. November 1938, brannten die Synagogen. Der 09. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps der SS und SA jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte.

Wir erinnern vieler Orts. Mitglieder der LAG Netzwerk Europäische Linke und der Kommunistischen Plattform haben, gemeinsam mit den Linken in Brandenburg aufgerufen an unterschiedlichen Plätzen zu gedenken. Nicht nur zu erinnern, sondern gedenken an Menschen, die in höchstem Maße Leid ertragen haben. Leid, dass sie, wenn sie den Holocaust überlebt haben, ihre ganzes Leben begleitet. Leid, dass sich auch auf nachfolgende Generationen überträgt.

Vieler Orts wurden, im Andenken an die Menschen,die dort gelebt haben, Stolpersteine verlegt. Stolpersteine mit ihrem Namen, ihrem Geburtstag, dem Tag der Deportation und wenn vorhanden, ihrem Todestag. Nicht immer war dieser Tag ihrer Ermordung bekannt, manche „verschwanden“ einfach.

Stolpersteine, ja sie sollen aufmerksam machen, man soll über sie „stolpern“, sie sollen wach rütteln. Sie liegen vor Haustüren, vor Toren der Häuser, in denen diese Menschen gelebt haben. Und doch werden sie oft übersehen. Heute glänzen sie wieder. Auf vielen von ihnen liegen Blumen, aber wie lange? Menschen vergessen schnell.

Deshalb: Nie wieder ist jetzt!   Menschen seid wachsam.

Monika Schömmel
LAG Netzwerk Europäische Linke

Solidaritätsadresse

[čeština]

Liebe tschechische Genossinnen und Genossen,

das Ständige Forum der Europäischen Linken der Regionen übersendet Euch herzliche solidarische Grüße der Linken in Brandenburg. Über Wochen haben wir euren engagierten Wahlkampf zu den Parlamentswahlen verfolgt. Besonders möchten wir Euren Strassenwahlkampf und die breite Einbeziehung der Bevölkerung für eine bessere soziale Entwicklung in eurem Land anerkennen. Euer Kampf für Frieden und soziale Gerechtigkeit vereint uns in der gemeinsamen politischen Arbeit.

Das vorliegende Endergebnis von 4,3% zeigt uns wie betrügerisch Zwischenergebnisse im Wahlkampf sein können. Ähnliche Ergebnisse haben auch wir in den letzten Wahlkämpfen zu verzeichnen. Es zeigt sich deutlich, dass Wahlkämpfe auch Klassenkämpfe sind und wer zum Zeitpunkt der Wahl die Hoheit über die Medien hat.

Die Sozialisten und Kommunisten machen europaweit diese Erfahrung.Dabei ist es besonders wichtig Einheit und Geschlossenheit zu bewahren.

In einem Gespräch mit Genossen Milan Krejča  vereinbarten wir in Wien beim Pressefest der KPÖ-Zeitung die „Volksstimme“, ein Treffen in Prag über die weitere Gestaltung unserer 25. jährigen politischen Zusammenarbeit im Netzwerk der Europäischen Linken.

Solidarität und Internationalismus bleiben die Grundpfeiler unserer Zusammenarbeit. Nur so können wir in Europa und in unseren Ländern einheitliches Handeln der Linken weiter ausbauen.

In Wien und beim Treffen in Malá Úpa riefen wir an unserem Infostand zur Solidarität mit den tschechischen Kommunisten gegen das Verbot von Aktionen der kommunistischen Bewegung in Eurem Lande auf.

Deshalb wünschen wir Euch Zuversicht für Euer weiteres politisches Wirken für Frieden, Antifaschismus, Solidarität und Zusammenarbeit.

Eure Genossinnen und Genossen und Freunde aus Brandenburg im SFEL-R

Projev solidarity

[deutsch] 

Vážení čeští soudruzi,

Stálé fórum Evropské levice v regionech Vám zasílá vřelé pozdravy solidarity z braniborské levice. Týdny jsme sledovali Vaši angažovanou kampaň pro parlamentní volby.
Zvláště bychom rádi ocenili Vaši pouliční kampaň a široké zapojení obyvatelstva za lepší sociální rozvoj ve Vaší zemi. Váš boj za mír a sociální spravedlnost nás spojuje v naší společné politické práci.
Současný konečný výsledek 4,3 % nám ukazuje, jak podvodné mohou být průběžné výsledky volební kampaně. Podobné výsledky jsme viděli i v nedávných volebních kampaních. Jasně to ukazuje, že volební kampaně jsou také třídními boji a kdo má v době voleb kontrolu nad médii.
Socialisté a komunisté to zažívají po celé Evropě. Je obzvláště důležité zachovat jednotu a solidaritu.
V rozhovoru se soudruhem Milanem Krejčou jsme se dohodli, že se setkáme v Praze na festivalu tisku novin KPÖ „Volksstimme“ ve Vídni, abychom dále formovali naši 25letou politickou polupráci v rámci sítě Evropské levice.
Solidarita a internacionalismus zůstávají základními kameny naší spolupráce. Jen tak můžeme dále rozvíjet jednotnou akci levice v Evropě a v našich zemích.
Ve Vídni a na setkání v Malé Úpě jsme u našeho informačního stánku vyzývali k solidaritě s českými komunisty proti zákazu aktivit komunistického hnutí ve vaší zemi.
Proto vám přejeme důvěru ve vaši pokračující politickou práci pro mír, antifašismus, solidaritu a spolupráci.

Vaši soudruzi a přátelé z Braniborska v SFEL-R
(Google Übersetzung)

Europäische Linke setzt auf Solidarität und Zusammenarbeit

Monika und Peter Schömmel

Getragen vom Aufruf der Europäischen Linken zur Solidarität mit den Genoss:innen der KSČM, den auch der Bundesvorstand der Linken unseres Landes unterstützt, bereitete sich das „Ständige Forum der Europäischen Linken - der Regionen“ (SFEL-R) auf ein arbeitsreiches Wochenende vom 30.08. zum 01.09.25, dem Weltfriedenstag, vor.

Mit zwei Infoständen in Wien beim Pressefest der „Volksstimme“, der Zeitung der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), und in Malá Úpa, dem Treffen der Antifaschisten aus Polen, Tschechien und Deutschland, bekräftigten wir unseren politischen Anspruch auf Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen sozialistischen und kommunistischen Parteien. So, wie es im Solidaritätsaufruf unserer Partei und der Stellungnahmen unseres Landesverbandes zum Ausdruck kommt.

Besonders in Wien, beim Pressefest der „Volksstimme“, bei dem wir in einem Kollektivstand der Bundespartei eingebunden waren, zeigte sich das große Interesse der Besucher zur Solidaritätsaussage unseres Infostandes und der Einladung zu Gesprächen. Besonders danken wir Walter Baier, dem Präsidenten der Europäischen Linken (EL), der es sich nicht nehmen ließ, uns zu begrüßen. 

Wir hatten eine direkte Einladung der „Volksstimme“ erhalten. Daniel Schukovits, Mitarbeiter des EL-Büros in Brüssel und Redakteur der „Volksstimme“, diskutierte mit uns über die Möglichkeit im Rahmen des Netzwerkes über einen regelmäßigeren Austausch von Informationen zu politischen Entwicklungen in der EL. Unserem Button „Solidarität mit der KSČM“ folgend, heißt, wie setzen wir Solidarität in der praktischen politischen Arbeit um. Hieraus ergeben sich auch konkrete Aufgaben für die weitere Umsetzung des Rahmenvertrages, den der Landesverband als Erstunterzeichner gemeinsam mit dem Vertreter des ZK der KSČM, Petr Šimůnek, 2016 in Potsdam unterzeichnet hat.

In einem freundschaftlichen Gespräch im Zelt des Wahlbündnisses „Stačilo!“, in dem die KSČM zu den Regionalwahlen im Oktober antritt, gab es ein Treffen mit dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Milan Krejča. Wir diskutierten die gegenwärtig schwierige Lage in der Zusammenarbeit der Vertragspartner, die nicht zuletzt durch das angestrebte Verbot der kommunistischen Bewegung in der Tschechischen Republik mit verursacht wurde. Genosse Milan Krejča versprach, nach den Wahlen im Dezember dieses Jahres uns nach Prag einzuladen und eine Lösung der Probleme mit uns gemeinsam zu beraten. Diese Versprechen wurde mit einem kräftigen Handschlag besiegelt.

Das Fest im „Europäischen Dorf“ beim Pressefest der „Volksstimme“ war so für uns ein voller Erfolg.                     Fotogalerii /Fotogalerie

Mehrsprachiges Bekenntnis zu Frieden, Antimilitarismus und Antifaschismus

Sonja Newiak

Am 30.8. trafen sich Sozialist:innen, Kommunist:innen, Linke aus Tschechien und Deutschland zum 53. Antifaschistischen Riesengebirgstreffen in Malá Úpa.
Aktuell bewegte uns als Teilnehmer:innen der LAG Netzwerk Europäische Linke Brandenburg, die wir seit 35 Jahren engste Partnerschaft und Solidarität mit den Genoss:innen der KSČM pflegen, der jüngste Angriff der konservativen tschechischen Regierung gegen jedwede Art und Form sozialistischer Aktivitäten, des Verbots der Nutzung kommunistischer Symbole und die juristische Bedrohung von widerständigen Personen, die sich für eine demokratische und sozial gerechte Gesellschaft einsetzen und sich nicht demokratischer Grundrechte berauben lassen.

Die Linke, wir als Teilnehmer:innen, brachten unsere Verbundenheit und Solidarität mit der  KSČM sichtbar und in den Worten der Erklärung des Parteivorstandes zum Ausdruck.

Stellvertretend für die vielen, in der Sorge um die Zukunft übereinstimmenden Redebeiträge seien hier die allen aus dem Herzen sprechenden Mahnungen von Petr Šimůnek, Erster stellvertretender Vorsitzender des Zentralkomitees der KSČM, zusammengefasst:

Lasst uns zusammenstehen für die Abwehr der irrwitzigen Kriegsvorbereitungen, die das Geld für ein gutes Leben verschleudern, lasst uns die Zerstörung der Demokratie und die Faschisierung unserer Gesellschaften abwehren, lasst uns zusammenstehen für Frieden in Gaza und der Ukraine, lasst uns nicht zuschauen, wie beide zu Opfern von Plünderern und Eroberern werden.

Nach dem Meeting erstiegen Teilnehmer:innen, der Tradition folgend, den höchsten Gipfel des Riesengebirges, die Sněžka//Śnieżka/Schneekoppeund hatten von dort einen tollen Blick ins polnische Gebirgsvorland zur einen Seite und zur anderen über die Weiten des tschechischen Riesengebirges.                                            Fotogalerii / Fotogalerie

Solidarität mit den Tschechischen Genoss:innen

Die Linke Brandenburg gab anlässlich der Entscheidungen des tschechischen Parlaments, Äußerungen zur Unterstützung der kommunistischen Bewegung unter Strafe zu stellen, folgende Erklärung ab:

Die Linke Brandenburg ist entsetzt über die Entscheidung des tschechischen Parlaments vom 5. Juni dieses Jahres, Äußerungen zur Unterstützung der kommunistischen Bewegung unter Strafe zu stellen. Dies ist ein schwerer Angriff auf Demokratie und Meinungsfreiheit und in letzter Konsequenz die Vorbereitung eines Betätigungsverbots für unsere Genoss:innen in Tschechien.
Die Kriminalisierung missliebiger politischer Auffassung ist ein Kennzeichen autoritärer Regimes und darf in einem demokratischen Europa keinen Platz haben.
Wir stehen fest an der Seite unserer tschechischen Genoss:innen, die als Teil der europäischen Linken mit uns gemeinsam für ein friedliches, demokratisches und soziales Europa kämpfen. Die KSČM war und ist Teil des demokratischen politischen Spektrums in Tschechien und Europa und muss dies auch künftig sein können – ohne Einschränkungen oder staatliche Repression fürchten zu müssen.

Wir fordern daher die Abgeordneten des tschechischen Parlaments auf, diese Gesetzesänderung, die eine eklatante Verletzung demokratischer Standards darstellt, unverzüglich zurückzunehmen.
Wir fordern die Vertreter:innen der Landes- und Bundesregierung auf, in direktem Kontakt mit der tschechischen Regierung und über die Gremien der Europäischen Union, darauf hinzuwirken, dass die Gesetzesänderung zurückgenommen wird.

Protestnote der Europäischen Linken

Solidaritätserklärung der Partei Die Linke [čeština]

Internationale Solidarität

 

Lidice – ein Verbrechen das nicht verjährt

Gedenken anlässlich des 83. Jahrestages

Der Aufdruck auf unserem Blumengebinde zur Gedenkfeier am 14. Juni 2025 lautete: 

„Nie wieder Faschismus und Krieg“

Diesen Schwur von Buchenwald, den wir in den letzten Jahren wiederholt benutzten, sollte verdeutlichen, dass diese Verpflichtung im aktuelllen Weltgeschehen noch nicht erfüllt ist.
So unser Anliegen, als wir uns mit unseren tschechischen Freund:innen und Genoss:innen gemeinsam zum Gedenken in Lidice trafen.
Unser Gedenken gilt den Opfern des Massenmordes, dessen Verantwortung der deutsche Faschismus trägt.

Verändert hat sich in der letzten Zeit die politische Situation in der tschechischen Republik und auch in Deutschland, durch die neuen bürgerliche Regierungen. Als NATO- und EU-Mitglieder haben unsere Regierungen andere Vorstellungen, von gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen, die in Aufrüstung und Kriegstauglichkeit münden, die wir als Sozialis:tinnen und Kommunis:tinnen ablehnen.

So wurde uns bekannt, dass die Regierung in Tschechien jüngst ein Gesetz verabschiedet hat, das Aktivitäten der Kommunistischen Bewegung unter Strafe stellt.
Wir bekundeten unsere Solidarität gegenüber den tschechischen Kommunis:tinnen, so wie es viele Parteien aus Europa und der Welt tun.
Die Linke in Deutschland schließt sich dieser Solidaritätsbewegung an.

Peter Schömmel
Mitglied Koordinierungsrat

Aufruf zur Solidarität!

Das Ständige Forum der Europäischen Linken (SFEL-R) ruft alle linken Kräfte zur Solidarität mit den Genoss*innen der Kommunistischen Partei Tschechien und Mähren (KSČM) auf.

Als Netzwerk der Europäischen Linken (EL) unterstützen wir in vollem Umfang die Solidaritätsaktion der EL und rufen unseren Bundesvorstand und unsere Landesverbände auf gemeinsam mit uns für die weitere Existenz der kommunistischen Bewegung in Europa zu kämpfen.

Der Präsident der EL Walter Baier (KPÖ) hat dazu in einer Stellungnahme aufgerufen.

Wir bitten den Bundesvorstand und die Landesverbände der Partei Die Linke konkrete Solidaritätsaktionen ins Leben zu rufen.

Unser Netzwerk wird seine Verbindungen in die tschechische Republik nutzen um entsprechende Maßnahmen zu treffen. Das betrifft im einzelnen die Verbreitung des Protestes, eine persönliche Kontaktaufnahme zum Gedenken am 14.06.2025 in Lidice und der Initiierung einer Spendenaktion für Genoss*innen, die für ihre politische Arbeit in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Erste Anzeichen für Repressalien dieser Art sind schon zu verzeichnen.

Wir rufen die Partei Die Linke auf, diese Aktion in vollem Umfang zu unterstützen.

Mit solidarischen Grüßen
Monika Schömmel
Tel.: 01709384850
Hauptkoordinatorin des Netzwerkes SFEL-R

Peter Schömmel
Mitglied des Koordinierungsrates (KPF Brandenburg)

80. Jahrestag der Befreiung

2025 - ein Jahr besonderer Jubiläen.

Am 25. April 1945 kam es zur ersten Begegnung aliierter sowjetischer und amerikanischer Truppen an der Elbe. Die Soldaten beider Armeen reichten sich auf der zerstörten Elbbrücke in Torgau die Hand – ein Symbol der Hoffnung und des nahenden Friedens, das um die Welt ging. Aus diesem Anlass richtete die Stadt Torgau ein Elbe-Day-Wochenende aus. Parallel dazu organisierte ein Bündnis um die DKP eine Demonstration vom Brückenkopf zum Denkmal der Begegnung.   Fotogalerie

Am 3. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Theresienstadt/Terezin befreit. Noch am Vortage erschoss die Gestapo in der Kleinen Festung Theresienstadt 52 Häftlinge. Die Opfer waren  49 Männer und 3 Frauen, die der tschechoslowakischen Widerstandsgruppe Předvoj und der illegalen Kommunistischen Partei (KPČ) angehörten.
Die Kommunistische Partei Böhmens und Mährens (KSČM) organisierte auch in diesem Jubiläumsjahr eine Gedenkveranstaltung in Terezin für die insbesondere jüdischen Opfer des Faschismus. Fotogalerie

Am 8. Mai 1945 unterzeichnete Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, die zweite, ratifizierende Kapitulationsurkunde in Berlin-Karlshorst. Durch die bedingungslose Kapitulation war der Krieg in Europa beendet.
An vielen Orten fanden Gedenkveranstaltungen statt.  Fotogalerie - Berlin Fotogalerie - Cottbus

Mitglieder des Ständigen Forums der Europäischen Linken - der Regionen (SFEL-R) beteiligten sich an vielen dieser Veranstaltungen. Das war besonders wichtig, weil angesichts der Rechtsentwicklungen in den europäischen Staaten, der damit verbundenen Geschichtsklitterungen und zunehmender Fremdenfeindlichkeit der Schwur von Buchwald nach 80 Jahren eine ungeahnte Aktualität behalten hat:

Nie wieder Faschismus! - Nie wieder Krieg!

Internationaler Frauentag 2025

Das Netzwerk Europäische Linke feierte den Internationalen Frauentag gemeinsam mit Genoss*innen aus Jičín. Eine kleine Delegation fuhr auf Einladung des OV Jičín nach Tschechien. In der tschechischen Republik ist der Internationale Frauentag noch eine gute Tradition und wird in fast allen Kreisen zu Ehren der tschechischen Frauen gefeiert.

In seiner kurzen Begrüßungsrede bedankte sich Peter Schömmel für die Einladung und betonte, wie wichtig in dieser Zeit auch diese Art der Zusammenarbeit ist. Sie vermittelt Solidarität und es kommt zum Austausch zwischen Mitgliedern der Basis.
Die Genoss*innen nahmen uns sehr herzlich auf und es kam zu vielen kleinen Gesprächen. Unsere Dolmetscherin hatte viel zu tun, aber auch die Tschechinnen kramten ihre Deutschkenntnisse hervor.

Die Kommunalpolitikerin Marcela Kováčiková sprach mit uns über die soziale Lage der Menschen in Tschechien. Sie informierte uns darüber, dass es eine Rentenkürzung von ca. 1000 Kronen gab. Durch solche drastischen Maßnahmen sind die Menschen verunsichert und es gibt nur geringen Widerstand um weiteren Repressalien zu entgehen. Sie gratulierte der Linken in Deutschland zu ihrem Wahlerfolg und äußert sich sehr positiv zu den vielen jungen Menschen, die Mitglieder der Linken sind.

Desweiteren nahmen wir Kontakt mit der Kreisvorsitzenden aus Semily auf. Sie war sehr interessiert an einer Zusammenarbeit und hat uns in ihren Kreisverband eingeladen.

Unser Gastgeschenk, eine „Riesentorte“, hat großen Eindruck hinterlassen.

Ein Tag, der uns in unserer weiteren Zusammenarbeit gefestigt hat. Er hat gezeigt, wie wichtig Solidarität über Ländergrenzen ist um gemeinsam gegen sozialen Abstieg und die drohende Kriegsgefahr zu kämpfen.

Monika Schömmel
Koordinatorin SFEL-R                                                     Fotogalerie/Fotogalerii: Hans-Peter Schömmel

8. März 2025

Netzwerk der Europäischen Linken (EL) setzt politisches Zeichen zu den Bundestagswahlen

Die Ehrung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sollten für das „Ständigen Forum der Europäischen Linken - der Regionen am 12. Januar an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde, nicht nur der Anlass für ihren Infostand bei winterlichen Temperaturen sein, sondern auch ein Auftakt zu den Bundestagswahlen am 23.02.2925 sein.

Lehren aus der Vergangenheit ziehen, einem Vermächtnis, dass uns die Begründer der KPD und zahlreiche Sozialisten und Kommunisten, die hier ihre letzte Ruhe fanden, als Auftrag hinterließen. Lehren aus der Vergangenheit ziehen ist eine Voraussetzung, um im Klassenkampf zu bestehen und eine bessere Gesellschaft zu erreichen

Deshalb standen Antifaschist*innen und Mitglieder sozialistischer und kommunistischer Parteien aus Tschechien, Deutschland und Österreich am Infostand der Europäischen Linken.

Einige der Genoss*innen hatten sich am Vorabend über die Sorgen und Probleme in den Parteien der Europäischen Linken und unsere Zusammenarbeit ausgetauscht und nach Wegen zu einer effektiveren politischen Arbeit im antifaschistischen Kampf gesucht.

Wir begrüßten auch eine Delegation des Parteivorstandes der EL mit Genossen Walter Baier an der Spitze an unserem Infostand.

Der Kampf um die Erhaltung des Friedens in der Welt ist uns oberstes Gebot, dies machten wir mit einem Transparent an unserem Stand besonders deutlich. Frieden ist die Grundvoraussetzung um unsere Ziele zur Verbesserung des Lebens der Menschen in unseren Ländern zu erreichen.

Peter Schömmel
Mitglied Koordinierungsrat SFEL-R                                         Fotogalerie / Fotogalerii

 

Solidarische Grüsse an Nam Duy Nguyen

Die Genoss*innen der Landesarbeitsgemeinschaft Netzwerk Europäische Linke und die eingeladenen tschechischen Genoss*innen, die am Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht teilnahmen,  übermittelten solidarische Grüsse an den sächsischen Landtagsabgeordneten der Linken Nam Duy Nguyen und seinen Begleitern, die Opfer von Polizeiwillkür (nd 14.01.25) bei den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Riesa wurden.

Lieber Nam Duy Nguyen,

wir sind seit unseren Kindertagen dem Antifaschismus, Antirassismus und der internationalen Solidarität verpflichtet und kämpfen wie Du innerhalb und außerhalb unserer Partei für eine ebensolche Gesellschaft.

Die AfD bekämpfen und entlarven wir seit ihrer Gründung und sind entsetzt und empört, wie sich ihr Hass in die Gesellschaft hineinfrisst und wie weit diese wiederum vor ihr - ohne Not- zurückweicht.

Um so mehr danken wir Dir für Deinen Mut und Einsatz, sowohl in Leipzig als auch in Riesa.

Einige Genossen von uns waren auch vor Ort und waren begeistert über doch so viele junge Menschen, die sich trotz Kälte und Starkwind stundenlang der AfD in den Weg stellten.

Dir und Deinen verletzten Begleitern wünschen wir physische und mentale Genesung!

Macht weiter ... Trotz alledem!

Grüße von uns Berlin-Brandenburger:innen und tschechischen Genoss:innen am Liebknecht-Luxemburg-Gedenken gestern in Berlin.

Die Genoss:innen der
LAG Netzwerk Europäische Linke