Das dreiundzwanzigste!
Nun schon zum 23-zigsten Mal trafen sich Linke zum jährlichen Camp und diskutierten die politische Situation in Europa und den Einfluss linker Parteien. Eine Aufgabenstellung, die für das „Ständigen Forum der Europäischen Linken-der Regionen“ (SFEL-R), als Netzwerk der Europäischen Linkspartei, nicht nur Programm sondern gelebte Solidarität ist.
Das Objekt KiEZ „Am Braunsteich“ Weißwasser bot beste Möglichkeiten zur Durchführung und Organisation dieses traditionellen Treffens. Rund 80 Teilnehmer, zu denen Mitglieder der KSČM, der DKP und DER LINKEN gehörten, verbrachten hier interessante Stunden.
Die immer härter werdenden politischen Auseinandersetzungen und die soziale Situation in vielen Ländern Europas verdeutlichen, wie wichtig Information und gelebter Internationalismus für ein anderes, ein friedliches, soziales und gerechtes Europa ist.
Das unterstrich auch Helmuth Scholz, Abgeordneter Brandenburgs im Europäischen Parlament, als er die Arbeit der Fraktion der Linken in Brüssel und Strasbourg schilderte. Besonders seine Ausführungen zur Situation in Griechenland und der Ukraine belebten die Diskussion. Durch die Ausstellung eines tschechischen Genossen, der als Wahlbeobachter des Europäischen Parlaments in der Ukraine war, erhielt die Diskussion auch einen persönlichen Bezug.
Neben einem kulturellen und touristischen Programm in diesen 3 Tagen, vom 14. - 17.05.15, beschäftigten sich die Teilnehmer in einem Forum mit der grenzübergreifenden kommunalpolitischen Arbeit in unserer Region. Die Teilnahme führender Genossen aus Tschechien und des Kreisverbandes Lausitz, zeigte das Interesse an dieser politischen Arbeit, die unausweichlich an Bedeutung zunimmt. Hervorheben möchte ich den Beitrag des Gen. Pavel Vodseďálek aus Ústí nad Labem (CZ), der als Mitglied des ZK der KSČM, mit der Vertiefung der Zusammenarbeit im Rahmen der EL und der Förderung der kommunalpolitischen Kontakte, durch seine Partei beauftragt wurde. Ein Beispiel, das auch bei uns Realität werden sollte.
Auch wenn es das SFEL-R seit 2001 gibt und die Tradition des Camp bis auf das Jahr 1993 zurückreicht, in der parlamentarischen Arbeit ist auf diesem Gebiet nur wenig zu spüren. Bedauerlich ist auch, dass vom Landesverband der LINKEN kein führender Genosse, weder aus Sachsen noch aus Brandenburg anwesend war. Hier bedarf es Nacharbeit um die Kontakte zu unseren Nachbarn wieder zu beleben.
Ein besonderes Dankeschön gilt den fleißigen Gastgebern und Organisatoren, Sonja und Frithjof Newiak, Sabine Lichtwald und Lothar Hoffmann, der als Koordinator des SFEL-R noch wenige Tage vorher in Bremen für DIE LINKE, als Wahlhelfer des Landesverbandes, ein gutes Ergebnis für DIE LINKE in Bremen erkämpfte.
Monika und Peter Schömmel